Aktionstag für sichere Schwangerschaftsabbrüche.

Aktionstag für sichere Schwangerschaftsabbrüche.
Aktionstag für sichere Schwangerschaftsabbrüche.
Do 28.09.2023 - 11:30 - 16:00 Uhr

Donnerstag 28.09.2023 ist Safe Abortion Day, der Aktionstag für sichere Schwangerschaftsabbrüche.

Das Bündnis für reproduktive Selbstbestimmung ist an diesem Safe Abortion Day von 11:30h bis 16:00 Uhr in der Bahnhofstraße (Höhe Hausnummer 77) in der Saarbrücker Innenstadt vertreten und macht Passant*innen auf die Relevanz des Themas aufmerksam. 

In 50 Städten fordern Aktivist*innen die Streichung des § 218 aus
dem Strafgesetz Bundesweite Proteste am Safe Abortion Day
Zum internationalen Safe Abortion Day am 28. September gehen in rund 50 deutschen
Städten Aktivist*innen unter dem Motto “Schwangerschaftsabbruch: Keine Strafe für
Selbstbestimmung! Weg mit § 218!” auf die Straße. Sie alle hoffen auf eine historische
Wendung: die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Deutschland.
25.09.2023. Der Schwangerschaftsabbruch wird seit 150 Jahren im Strafgesetz im umstrittenen
Paragraph § 218 neben Mord und Totschlag geführt. Eine Kommission der Bundesregierung prüft
seit März 2023 die Streichung des § 218 aus dem Strafgesetzbuch. Es ist ein historischer
Wendepunkt im Kampf um sexuelle Selbstbestimmung.
“Wenn die Bundesregierung es mit der Gleichstellung ernst meint, muss sie den § 218 aus dem
Strafgesetz streichen”, sagt Eva Kubitz vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung und
Mitorganisatorin des Safe Abortion Days. “Die aktuelle Regelung entmündigt Frauen und ungewollt
Schwangere. Außerdem führt sie zu einer schlechten medizinischen Versorgung. Immer weniger
Ärzt*innen führen Abbrüche durch. Wir fordern die Kommission auf, diese historische Chance zu
nutzen und endlich die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs voranzutreiben.”
In rund 50 Städten sind um und am 28. September vielfältige Aktionen geplant. Gerne vermitteln
wir Ansprechpartner*innen in den jeweiligen Städten:
Laut wird es bei Demonstrationen und Kundgebungen in Hamburg, Köln, Stuttgart,
Berlin, Leipzig, Frankfurt, Aachen, Karlsruhe, Kiel, Greifswald, Trier, Halle an der Saale,
Regensburg, Heidelberg und Konstanz. In Essen und Merseburg werden Schilder und
T-Shirts für die nächste Demonstration gebastelt.
Die Geschichten ungewollt Schwangerer werden in Filmen und Lesungen erzählt – in
Aschaffenburg, Bremen, Bochum, Chemnitz, Darmstadt, Erfurt, Münster, Husum, Kassel,
Lübeck und Potsdam. Die Autorin Laura Dornheim liest rund um den 28.9. in Augsburg und
Passau aus ihrem Buch: „Deine Entscheidung”.
Studierende üben in Köln in einem Papaya Workshop den operativen Eingriff – denn der
Schwangerschaftsabbruch fehlt im Medizinstudium und in der fachärztlichen Ausbildung.
Bei Vorträgen, Lesungen und Ständen in der Innenstadt wird in Flensburg, Tübingen,
Freiburg, Mainz, Osnabrück, Saarbrücken, Schleswig, Gießen und Hannover zum
Schwangerschaftsabbruch diskutiert. Kreativ wird es mit einem Theaterstück zum
§ 218 in Oberhausen. Im öffentlichen Raum werden Plakate zum Thema in München,
Pforzheim, Bielefeld und Schwäbisch Hall installiert.
Von überall her können online Formate aus Rostock, Dresden und Verden genutzt
werden, etwa zu Verhütung und Abtreibung diskutieren oder ein Feature zu feministischen
Kämpfen weltweit anhören.
Laut einer repräsentativen Umfrage von IPSOS (Dezember 2022) steht die Mehrheit der
Deutschen hinter der Forderung der Aktivist*innen.

Am Safe Abortion Day protestieren Menschen auf der ganzen Welt für sichere und legale
Schwangerschaftsabbrüche. Der UN-Frauenrechtsausschuss hat Deutschland im Mai 2023
aufgefordert, Schwangerschafts- abbrüche zu entkriminalisieren und die medizinische Versorgung
sicherzustellen. Der Ausschuss kritisierte zudem den nicht ausreichenden Zugang zu kostenlosen
Verhütungsmitteln und die starken Einschränkungen ärztlicher Versorgung für undokumentierte
Migrant*innen.
Auch auf den sozialen Medien äußern sich am 28. September viele Menschen unter
#SafeAbortionDay #wegmit218 und #28Sept zum Safe Abortion Day.
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PRESSEKONTAKT
Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung erreichen Sie unter:
presse@sexuelle-selbstbestimmung.de | Facebook | Twitter | Instagram |
www.sexuelle-selbstbestimmung.de/presse
Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ist ein breites Bündnis aus Beratungsstellen,
verschiedenen feministischen und allgemeinpolitischen Gruppen, Verbänden, Gewerkschaften und
Parteien sowie Einzelpersonen. Seit seiner Gründung 2012 organisiert es Proteste gegen den
jährlich stattfindenden, bundesweiten “Marsch für das Leben”. Neben der Streichung des
Paragraphen 218 aus dem Strafgesetzbuch fordert das Bündnis eine geschlechter- und
kultursensible Sexualaufklärung für alle sowie eine angemessene Unterstützung für jene, die sich
für ein Kind entscheiden, damit sie ihre eigene Lebensplanung aufrechterhalten können.

Wann

Do 28.09.2023    
11:30 - 16:00

Kursleiterin

    

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Für wen

Frauen

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