Kommentar des Frauenbüros zur Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung über die Folgen von Vergewaltigungsanzeigen

Liebe Freund*innen des Frauenbüros,

in den letzten Tagen hat die Saarbrücker Zeitung mehrfach über eine Anzeige wegen Vergewaltigung (und ihr Recht, darüber zu berichten) berichtet.
Das Frauenbüro hat dazu eine Stellungnahme verfasst, die ich Ihnen hier im Anhang mitsende.

Aufgrund der Diskussion der Berichte und der möglichen Hintergründe in den Frauennetzwerken in Saarbrücken halte ich es für sinnvoll, als kommunale Frauenbeauftragte Stellung zu beziehen und meine Einschätzung der Wirkung so einer Berichterstattung deutlich zu machen. Damit möchte ich jedoch NICHT zu einer Verlängerung der Berichterstattung beitragen, da diese für alle Betroffenen von sexualisierter Gewalt, für alle derzeit laufenden Verfahren und für die Fachkräfte, die sich der Entkräftigung der frauenfeindlichen Mythen widmen, mindestens störend, ggf. aber auch gefährlich ist.
Darum sende ich Ihnen und euch diesen Text zwar mit der Freigabe für eine sensible Verbreitung in Ihren und euren Netzwerken, aber eben extra nicht als Pressemitteilung oder offenen Brief.  

Viele Grüße und schönen Tag
i.A. Katharina Kunze
Leiterin Frauenbüro / Kommunale Frauenbeauftragte

Landeshauptstadt Saarbrücken –
Der Oberbürgermeister

Nach oben scrollen